Projekte aus der Praxis

Quelle: BMEL

Ob neue Produktideen, Startups oder Vereine und Initiativen – die hier vorgestellten Best-Practice-Beispiele zeigen, dass Lebensmittelabfälle und -verluste auf ganz unterschiedliche Weise reduziert werden können. Über die Filteroptionen werden die verschiedenen Projekte aus ganz Deutschland angezeigt.

Weniger Lebensmittelabfälle und mehr Klimaschutz in der Gemeinschaftsverpflegung: Das Projekt MehrWertKonsum unterstützt Schulen, Kitas und Jugendherbergen in NRW dabei, abfallarme und klimafreundliche Verpflegungsangebote umzusetzen.

Kategorie

Gesellschaft

Wo

Nordrhein-Westfalen

Wirkungsfeld

landesweit

Wer

Verbraucherzentrale NRW e.V.
 

Weniger Lebensmittelabfälle und mehr Klimaschutz in der Gemeinschaftsverpflegung: Das Projekt MehrWertKonsum unterstützt Schulen, Kitas und Jugendherbergen in NRW dabei, abfallarme und klimafreundliche Verpflegungsangebote umzusetzen.

MehrWertKonsum
Herausforderung und Problematik

In der Schulverpflegung werden durchschnittlich 25 Prozent der zubereiteten Speisen entsorgt. In Kitas liegt die durchschnittliche Abfallquote bei 19 Prozent. Das haben Erhebungen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) ergeben. Diese Speiseabfälle zu verringern und die Wertschätzung von Lebensmitteln bei Kindern und Jugendlichen zu steigern sind zentrale Ziele der Verbraucherzentrale. Darüber hinaus eröffnet Abfallvermeidung finanzielle Spielräume für ein nachhaltigeres Verpflegungsangebot zum Beispiel mit mehr regionalen und Bio-Produkten. Das von der EU und dem Land NRW geförderte Projekt MehrWertKonsum unterstützt daher Schulen und Kitas sowie ihre Verpflegungspartner wie Caterer und Mensavereine dabei, Speiseabfälle zu reduzieren und eine attraktive und klimafreundliche Gemeinschaftsverpflegung zu etablieren. Damit werden die im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt REFOWAS  entwickelten Lösungsansätze in der Praxis verbreitet.
 

Umsetzung und Maßnahmen

Schulen, Kitas und Jugendherbergen aus den Landesverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe erhalten im Projekt MehrWertKonsum die Möglichkeit, durch Abfallmessungen die Ursachen für Speiseabfälle aufzudecken. Aus der Analyse von Teller- und Ausgaberesten ergeben sich konkrete Verbesserungsvorschläge für die Essensplanung. Vergleichsmessungen geben Aufschluss über die erzielten Einsparungen. Ein ergänzender Menü- und Speiseplan-Check liefert Anregungen für die Optimierung des Verpflegungsangebots im Hinblick auf gesundheitliche Kriterien und Klimaschutz. Bildungsangebote, Aktionen und begleitende Kommunikationsmaßnahmen beziehen Kinder, Jugendliche, Eltern und Jugendherbergsgäste mit ein. Verschiedene Beratungs- und Schulungsformate sowie Erfahrungsaustausche erhöhen die Kompetenzen der Verpflegungsakteure. Alle im Projekt gewonnenen Erkenntnisse und entwickelten Maßnahmen werden relevanten Stakeholdern sowie interessierten Zielgruppen aus der Gemeinschaftsverpflegung ebenso wie der breiten Öffentlichkeit kommuniziert. Eine Verstetigung nach Projektende (September 2021) erfolgt über die bei der Verbraucherzentrale NRW angesiedelte Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung NRW.
 

Erfolge und Einsparungen

In der Jugendherberge Köln-Riehl reduzierten sich durch die im Projekt entwickelten Maßnahmen die Speiseabfälle bereits um mehr als die Hälfte. Die gemessene Abfallquote sank von 21 auf 10 Prozent. Die Gesamtabfallmenge pro Gast konnte von 150 Gramm pro Mahlzeit auf 40 Gramm verringert werden. Für Kitas und Schulen erwartet das Projekt MehrWertKonsum ähnliche Einsparungspotenziale.
 


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