Ob neue Produktideen, Startups oder Vereine und Initiativen – die hier vorgestellten Best-Practice-Beispiele zeigen, dass Lebensmittelabfälle und -verluste auf ganz unterschiedliche Weise reduziert werden können. Über die Filteroptionen werden die verschiedenen Projekte aus ganz Deutschland angezeigt.
Die Münchner Kindl Senf GmbH verarbeitet gemeinsam mit verschiedenen Biobäckereien überschüssige Senfschalen zu Senfbrot.
Produktion
Bayern
bundesweit
Münchner Kindl Senf
Die Münchner Kindl Senf GmbH verarbeitet gemeinsam mit verschiedenen Biobäckereien überschüssige Senfschalen zu Senfbrot.
In der dritten und vierten Generation werden Senfe und Soßen bei Münchner Kindl Senf hergestellt. Eine Maßgabe dabei ist eine möglichst geringe Abfallquote. Da bei der Herstellung von Dijon Senf beim Aussieben der Saaten als Abfallprodukt Senfschalen anfielen, wurde überlegt, wie man diese sinnvoll nutzen könne.
Nach langem Ausprobieren und vielen Verkostungen entstand schließlich das Senfbrot. Da es sich um Lebensmittelreste aus der direkten Produktion handelt, können die Senfschalen einfach geliefert oder abgeholt werden. In den Bäckereien und bei Münchner Kindl Senf ist das Senfbrot so einkalkuliert, dass es neben den täglich anfallenden Arbeiten ohne Mehraufwand mit im Arbeitsfluss produziert werden kann. Das schont ebenfalls Ressourcen. Um auch die restlichen Senfschalen zu verwerten und auf die Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen, wird aktuell daran gearbeitet, dass auch Bio-Supermärkte das Brot ins Sortiment aufnehmen.
Von den monatlich 1 000 kg Senfschalen, die früher weggeworfen werden mussten, werden so aktuell rund 100 kg verarbeitet. Daraus fertigen unter anderem die ortsansässige Fritz Mühlenbäckerei sowie die Bäckerei Nau etwa 60 Brote, Tendenz steigend.
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