
Ob Steinofenbrot, Eierspeisen oder Croissants – im Hotel 2050 bei Stuttgart bekommt jeder Gast nur das zu Essen, was er sich wünscht. Auf ein Buffet wird bewusst vollständig verzichtet, sodass kaum etwas auf den Tellern oder in den Töpfen übrig bleibt.
Außer-Haus-Verpflegung
Baden-Württemberg
bundesweit
BJW Hotelbetriebsgesellschaft mbH (Hotel 2050)
Ob Steinofenbrot, Eierspeisen oder Croissants – im Hotel 2050 bei Stuttgart bekommt jeder Gast nur das zu Essen, was er sich wünscht. Auf ein Buffet wird bewusst vollständig verzichtet, sodass kaum etwas auf den Tellern oder in den Töpfen übrig bleibt.

Üppige Frühstückbuffets gehören mittlerweile zum Standard in Hotels. Dabei fallen oft große Mengen an Lebensmittelabfällen an. Zum einen werden viele verschiedene Speisen vorab zubereitet und ausgelegt, welche den tatsächlichen Bedarf der Gäste übersteigen. Zum anderen sind aufgrund des umfangreichen Angebots die Augen der Gäste am Buffet manchmal größer als der Magen. Als Konsequenz verbleiben viele Lebensmittel auf den Tellern.
Vor knapp drei Jahren haben die Eheleute Wünning das 40 Zimmer große Geschäftshotel Hotel 2050 im baden-württembergischen Rutesheim in Holzbauweise errichten lassen. Dort achten sie besonders auf einen nachhaltigen Betrieb. Ein Artikel mit dem Titel „Hotel breakfast buffets are a food waste nightmare“ – zu Deutsch: „Frühstücksbuffets in Hotels sind ein Alptraum bezüglich Lebensmittelverschwendung“ inspirierte die Eheleute dazu, kein klassisches Frühstücksbuffet in ihrem Hotel anzubieten.
Das Angebot ist dennoch vielfältig: Es gibt frisches Steinofenbrot sowie Aufschnitt und Eierspeisen nach Wunsch. Alles wird erst nach der Bestellung frisch vom großen Brotlaib aufgeschnitten oder zubereitet. Darüber hinaus können die Gäste weitere Backwaren wie Brötchen oder Croissants am Vorabend bestellen. Mit Kaffee, Obst und Säften bedienen sich die Gäste selbst. Die verwendeten Lebensmittel kommen vorrangig aus der Region.
Im Hotel 2050 sind die Lebensmittelreste sowie das Restmüllaufkommen dank der nachhaltigen Wirtschaftsweise sehr gering. Das Haus kommt mit einer 240 Liter Restmülltonne mit 14-tägiger Leerung sowie zwei Kompostern im hoteleigenen Garten aus. Auf dem Kompost landen unvermeidbare Lebensmittelabfälle wie Kerngehäuse von Steinobst oder Eierschalen.
Die stetig hohen Gästezahlen sind ein Anzeichen dafür, dass sich diese auch ohne großes Frühstückbuffet wohlfühlen.
Die Gäste sollten nicht das Gefühl haben, dass sie auf etwas verzichten müssen. Freundliches Personal und Kommunikation mit dem Gast sind ein Schlüssel zum Erfolg. Man wird es nicht allen recht machen können. Man braucht also eine gewisse Starrköpfigkeit um das Konzept durchzuhalten.“ – Dr. Joachim Wünning (Eigentümer, Hotel 2050)„Die Gäste sollten nicht das Gefühl haben, dass sie auf etwas verzichten müssen. Freundliches Personal und Kommunikation mit dem Gast sind ein Schlüssel zum Erfolg. Man wird es nicht allen recht machen können. Man braucht also eine gewisse Starrköpfigkeit um das Konzept durchzuhalten.
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