Kartoffeln in unterschiedlichen Farben und Größen liegen in einem Sack und einer Kiste.

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Kartoffel

Quelle: Cora Müller - Adobe Stock

Hier finden Sie Informationen zur Lagerung, Haltbarkeit und Resteverwertung von Kartoffeln. So reduzieren Sie ganz einfach Lebensmittelabfälle.

Lagerung

Kartoffeln halten sich am besten in kühlen, frostfreien, trockenen und abgedunkelten Vorratsräumen oder Kellern. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen vier und sechs Grad Celsius: Bei zu kalter Lagerung wird die Kartoffelstärke in Zucker umgewandelt, was zu einem süßlichen Geschmack führt – bei zu warmer, heller Lagerung fangen die Kartoffeln an zu keimen. Der Lagerort sollte gut durchlüftet sein. Eine dunkle Lagerung, zum Beispiel in luftdurchlässigen Jutesäcken oder Papiertüten, hilft gegen ungewolltes Schrumpfen, Keimen und Ergrünen der Kartoffeln. 

 

Getrennt lagern: Achten Sie darauf, die Kartoffeln möglichst getrennt von Ethylen ausströmendem Obst und Gemüse wie Äpfeln, Birnen oder Tomaten zu lagern, um zu verhindern, dass es durch das Reifegas Ethylen zu einem beschleunigten Welken und Keimen der Kartoffeln kommt. Auch Kartoffeln und Zwiebeln sollten getrennt gelagert werden. Nebeneinander faulen Zwiebeln früher und Kartoffeln keimen schneller.

Haltbarkeit

Werden Kartoffeln unter den oben genannten Bedingungen und bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 85 - 90 Prozent aufbewahrt, lassen sie sich wochen- oder sogar monatelang lagern. Im Privathaushalt sind diese idealen Lagerbedingungen selten herstellbar, sodass Kartoffeln hier besser nur wenige Wochen gelagert werden sollten. Fangen die Kartoffeln an zu Keimen oder werden grün, ist dies ein Zeichen dafür, dass die maximale Lagerdauer erreicht ist und die Kartoffeln bald verbraucht werden sollten. 

 

Gekochte Kartoffeln halten sich mindestens zwei Tage im Kühlschrank.

Wann sind Kartoffeln verdorben?

Frische Kartoffeln sind fest und trocken und weisen eine gleichmäßige braune Farbe sowie einen erdigen Geruch auf, der jedoch nicht muffig ist. Es gibt auch Sorten, die rot oder blau sind. 

 

Runzeln die Kartoffeln, werden leicht grün oder fangen leicht an zu keimen, sollten sie zeitnah verarbeitet werden. Leicht grüne Stellen und Keimstellen sollten großzügig abgeschnitten werden. Sobald die Kartoffeln aber stark oder überwiegend grün sind, sollten sie entsorgt werden. 

 

Sobald fauliger Geruch und faulige Stellen beziehungsweise Schimmel erkennbar sind, sollten die Kartoffeln entsorgt werden.

Verwertung von Resten

Gekochte Reste können Sie zu Bratkartoffeln, einem Kartoffelsalat oder einer schnellen Suppe verarbeiten. Kartoffeln vom Vortag machen sich auch sehr gut in einem Auflauf oder als Kartoffelpüree. 

 

Inspiration für Reste-Rezepte finden Sie in unserer Zu gut für die Tonne!-App.

 

Sie können Kartoffeln auch haltbar machen, indem Sie diese einkochen. Konkrete Informationen, was es zu beachten gilt, finden Sie beim Bundeszentrum für Ernährung.  

Saison und Regionalität

In Deutschland werden Kartoffeln ab Ende Juni bis Oktober geerntet. Weil sich vor allem die späten Sorten sehr gut lagern lassen, können das ganze Jahr über Kartoffeln gekauft werden. 

 

Weitere Informationen zum eigenen Anbau von Gemüse finden Sie auf den Seiten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL).

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