Fünf Möhren liegen nebeneinander auf einem Holzbrett.

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Möhren

Quelle: myphotobank - Adobe Stock

Hier finden Sie Informationen zur Lagerung, Haltbarkeit und Resteverwertung von Möhren. So reduzieren Sie ganz einfach Lebensmittelabfälle.

Saison und Regionalität

Möhren sind das ganze Jahr über in Supermärkten vorhanden. Vor allem im Dezember werden sie heimisch geerntet, aber auch von Juli bis November finden Sie deutsche Möhren im Handel. Neben den gewohnten orangenen Möhren gibt es auch weiße, gelbe, rote, violette oder zweifarbige Sorten.

Lagerung

Möhren gehören zu den Wurzelgemüsen und sind am besten im Gemüsefach des Kühlschranks aufgehoben. Damit die Wurzel knackig bleibt und die Blätter nicht weiter mit Wasser versorgt, das Grün direkt entfernen. Wenn im Kühlschrank kein Platz mehr ist, können Möhren auch in einem kühlen, feuchten Keller mit Sand bedeckt in einer Kiste gelagert werden.

Haltbarkeit

Im Gemüsefach des Kühlschranks sind Möhren sieben bis zehn Tage haltbar.

Haltbar machen

Methoden Wichtiger Hinweis Haltbarkeit
Einfrieren Endstücke abschneiden, waschen und Erde abbürsten (bei Bedarf schälen), in Stücke schneiden und vor dem Einfrieren blanchieren.  neun Monate
Einkochen Möhren säubern, klein schneiden und in sterilen Einmachgläsern in gesalzenem Wasser kochen. etwa ein Jahr
Einlegen Kleingeschnittene Möhren ein bis zwei Finger breit mit Essig-Sud bedecken. Mehr Infos hier. einige Monate
Fermentieren Möhren vor dem Fermentieren klein schneiden und mehrere Wochen in einer Salzlake verschlossen im Glasgefäß ziehen lassen.

Verderb erkennen

Schimmeln Möhren, z. B. am Laubansatz, oder es gibt es dunkle Verfärbungen oder einen hellen Pilzrasen auf der Wurzeloberfläche, sollten Sie sie nicht mehr verzehren. Schlappe Möhren müssen nicht weggeworfen werden. Stellen Sie diese einfach über Nacht in ein Glas Wasser, dann werden sie wieder knackig. Mehr dazu finden Sie hier.

Zubereitung

Vor dem Verzehr sollten Möhren, gründlich geschrubbt werden oder bei Bedarf geschält werden, um etwaige Erd-Reste zu entfernen.

  1. Roh: als Snack für zwischendurch oder klein gerieben als Salat
  2. Blanchieren: gründlich gewaschen für zwei bis drei Minuten in kochendes Salzwasser geben und anschließend abschrecken
  3. Dünsten: kleingehackt mit bereits glasig gebratenen Zwiebeln und Gemüsebrühe für 90 Minuten bei gelegentlichem Umrühren schonend garen; so bleiben möglichst viele der wertvollen Inhaltsstoffe erhalten
  4. Braten: gewaschene und klein geschnittene Möhren in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten
  5. Backen: gründlich waschen und in Stifte klein schneiden, mit etwas Öl im Ofen backen
  6. Pürieren: waschen, andünsten und anschließend mit einem Stampfer oder Pürierstab pürieren

 

Mehr Zubereitungstipps und Infos rund um Möhren bietet Ihnen das Bundeszentrum für Ernährung auf YouTube oder auf dem Infoblatt.

Verwertung von Resten

Bei luftdicht verpackter Lagerung im Kühlschrank können Sie das gekochte Möhrengericht auch noch zwei bis drei Tage später im Topf, Backofen oder der Mikrowelle bei mindestens 70 Grad Celsius für zwei Minuten aufwärmen. So werden eventuelle Keime abgetötet.

Zubereitete Möhrenreste lassen sich außerdem am nächsten Tag gut in eine Gemüse-, Nudel-, oder Reispfanne integrieren. Gekochte Möhren können Sie auch in einen Auflauf geben, im Ofen überbacken oder zu einer Suppe, Eintopf oder in herzhaften Muffins weiterverarbeiten.

Weitere Resterezepte

Für einen Möhren-Auflauf mit bereits gekochten Möhren (100 g) gleiche Menge an gekochten Kartoffeln nehmen, beides in Scheiben schneiden und in eine Auflaufform geben. Anschließend mit etwas Sahne, Crème fraîche oder Frischkäse und einem Ei vermengen. Würzen und nach Belieben noch eine Zwiebel dazu geben. Zum Schluss den Auflauf noch mit Käse bestreuen. Die Menge reicht für eine Portion.

Für einen Apfel-Karotten-Aufstrich einen Apfel und eine Möhre raspeln und mit 80 g Frischkäse vermengen, nach Belieben können noch gehakte Walnüsse ergänzt werden. Der Aufstrich reicht für ca. sechs Brote und kann für 2-3 Tage gut verschlossen im Kühlschrank gelagert werden.

Wer eine gesündere Alternative zu Chips haben möchte, kann aus Möhren, Roter Bete und Pastinaken Gemüsechips selbst herstellen. Dazu das Gemüse in feine Scheiben schneiden und mit etwas Öl im Ofen für ca. 10 Minuten backen. Einen passenden Dip kann man aus Joghurt und Tomatenmark herstellen. Diesen mit Salz und Pfeffer und nach Belieben mit einer Knoblauchzehe abschmecken.


Noch mehr Inspiration für Beste-Reste-Rezepte finden Sie in unserer Rezeptdatenbank und den #ResteReloaded-Tutorials.

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