Vom 29. September bis zum 06. Oktober 2023 war es wieder so weit: Zum vierten Mal in Folge rief Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gemeinsam mit den Bundesländern zur bundesweiten Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung auf. Rund 200 Aktionen von Privatpersonen, Unternehmen, Vereinen sowie Verbänden fanden unter dem Motto „Deutschland rettet Lebensmittel“ in ganz Deutschland statt. Der Schwerpunkt lag 2023 darauf, wie passende Portionsgrößen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen beitragen.
Kreativ und engagiert für die Lebensmittelrettung
„Deutschland rettet Lebensmittel“ – unter diesem Motto fand die Aktionswoche von Zu gut für die Tonne! des BMEL zum vierten Mal statt. Auch in diesem Jahr wurde wieder eine Woche lang die Aufmerksamkeit auf zahlreiche Aktionen rund um das Thema Lebensmittelverschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette gerichtet. Viele Institutionen, Schulen, Vereine und Privatpersonen folgten dem Aufruf zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und beteiligten sich. Mit Engagement und Kreativität entwickelten die Teilnehmenden viele unterschiedliche Beiträge und Veranstaltungsformate: So entstanden neben diversen Workshops und Infoveranstaltungen auch verschiedenste Kunstprojekte, Schnippelparties und vieles mehr. Insgesamt fanden im Rahmen der Aktionswoche knapp 200 Veranstaltungen vor Ort und online in ganz Deutschland statt. Mit dem Hashtag #DeutschlandRettetLebensmittel konnten Teilnehmende ihre Beiträge auf Social Media teilen.
Schwerpunkt Portionsgrößen: Kochen und Essen nach Maß
Ein besonderer Fokus lag 2023 auf der Portionierung von Gerichten. Der zweitgrößte Grund für die Entstehung von Lebensmittelabfällen in Privathaushalten ist das Kochen zu großer Mengen: Häufig kochen wir zu viel oder nehmen uns zu große Mengen auf den Teller. Gemeinsam mit Kantinen und Mensen der Gemeinschaftsverpflegung machte die Aktionswoche deshalb verstärkt auf passende Portionsgrößen aufmerksam – mit Aktionen wie der Self-Check-Waage, verschiedenen Portionsgrößen und Restegerichten. Unterschiedliche Infomaterialien mit weiteren Tipps zur Lebensmittelrettung unterstützten die Betriebe bei ihren Aktionen.
Auftakt mit Bundesminister Cem Özdemir
Zum Start der bundesweiten Aktionswoche besuchte Bundesminister Cem Özdemir die Betriebsgastronomie der Berliner Stadtreinigung (BSR), welche sich gegen Lebensmittelverschwendung engagiert, und eröffnete die Aktionswoche 2023. Denn: Mit variablen Portionsgrößen und Reste-Menüs ist die BSR-Kantine ein Vorbild für die Lebensmittelwertschätzung in Kantinen und Mensen. So steht sie stellvertretend für alle Mensen und Betriebe, die sich nicht nur im Rahmen der Aktionswoche für die Lebensmittelrettung einsetzen.