Was tun mit älteren Bananen? Gerade im Sommer bietet es sich an, sie zu Eiscreme zu verarbeiten! Bei der sogenannten „Nicecream“ handelt es sich um schnelles, gesundes Eis, das sich ganz einfach auf Basis von Bananen mixen lässt. Dafür braucht es neben dem reifen Obst lediglich einen Mixer.
Im Internationalen Jahr für Obst und Gemüse zeigen wir unterschiedliche Möglichkeiten, aus älterem Obst oder Gemüse leckere Gerichte zuzubereiten. Gerade im Sommer sorgen warme Temperaturen dafür, dass Früchte schneller nachreifen und verderben. Nicecream schafft hier Abhilfe. Mit dieser einfachen und schnellen Methode lässt sich älteres Obst gut weiterverwerten und liefert eine leckere Erfrischung an heißen Tagen.
Tipps, wie sich Lebensmittel bei Hitze möglichst lange halten, finden Sie hier.
Ideal für die Resteverwertung
Die einfachste Version von Nicecream oder auch Nana-Eis (von „Ba“Nanas) besteht lediglich aus Bananen, wahlweise mit Zugabe von Milch oder pflanzlichen Milchalternativen. Es eignen sich aber auch zahlreiche andere Früchte wie Erdbeeren, Mangos oder Himbeeren als Basis. Überreife Früchte lassen die Nicecream süßer werden – eine gute Gelegenheit also, nicht mehr ganz so knackige Früchte zu verarbeiten. Durch den vorhandenen Fruchtzucker kann auf zusätzlichen Zucker verzichtet werden.
Nicecream mixen – so wird’s gemacht!
Für die herkömmliche Variante der Nicecream mit Banane frieren Sie zwei bis drei in Scheiben geschnittene Bananen für mehrere Stunden – idealerweise über Nacht – ein. Anschließend kommen die gefrorenen, leicht angetauten Scheiben zum Pürieren in einen Standmixer, bis sie eine cremige homogene Konsistenz haben. Wer möchte, kann pro Banane einen Esslöffel Milch oder Wasser hinzufügen. Das Rezept gelingt aber auch ohne zusätzliche Flüssigkeit. Das erfrischende Püree können Sie pur genießen oder, je nach Geschmack und Vorratsschrank, mit Toppings wie Früchten, Nüssen oder Samen verfeinern. Auch Kräuter wie Minze eignen sich sehr gut.
Zum Wiedereinfrieren eignet sich Nicecream nur bedingt, da hierbei schnell Aroma sowie Konsistenz verloren gehen. Daher ist es empfehlenswert, nur so viel Eiscreme herzustellen, wie Sie auch essen können.
Die richtige Ausstattung
Zum Pürieren eignen sich besonders Standmixer, da diese zumeist die nötige Leistung (mind. 800 Watt) besitzen, um auch gefrorenes Obst mühelos zu zerkleinern. Alternativ ist auch die Verwendung von Pürierstäben möglich. Aufgrund der geringeren Leistung empfiehlt es sich, die Früchte dann vor dem Pürieren etwas länger antauen zu lassen. Bei beiden Mixern sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht überhitzen. Es bietet sich an, das gefrorene Obst „etappenweise“ zu mixen, sodass der Mixer nicht überhitzt.
Es muss nicht nur Banane sein: Alternative Rezeptideen
Wer es etwas abwechslungsreicher mag, kann zusätzlich zu Bananen andere Früchte hinzufügen. Der eigenen Experimentierfreude sind hier keine Grenzen gesetzt und viele Lebensmittelreste lassen sich einfach weiterverwerten. Wichtig ist nur, dass die Früchte gefroren sind. Hier zur Inspiration drei mögliche Varianten:
- Die sättigende Variante: Bananen, Erdbeeren, und Raspeln aus Schokoladenresten
- Die bananenlose Alternative: Mangos oder Heidelbeeren, und Kokosraspeln
- Die beerige Erfrischung: Bananen, Himbeeren, und Minze
Wer es noch cremiger mag, kann zu allen Varianten etwas Milch oder pflanzliche Milchalternativen zusetzen.