Eine Pizza in einem Pizza-Karton
Schon gewusst?

Zum Liefern oder abholen? – Reste vermeiden beim Essen bestellen

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Ob Pizza, Pasta oder Döner – in der Corona-Pandemie brummt das Geschäft der Lieferdienste. Essen bestellen ist praktisch und unterstützt die gebeutelte Gastronomie-Branche. Aber wird Bestelltes auch verbraucht? Wir zeigen, was am häufigsten bestellt wird und geben Tipps, wie sich Übriggebliebenes am besten aufwärmen, aufbewahren und weiterverwerten lässt.

Wer kennt es nicht: Die Augen waren größer als der Magen oder der Lieferdienst hat es zu gut gemeint – am Ende bleiben einige Pommes oder die halbe Pizza zurück. Große Portionen oder der knurrende Magen beim Bestellen führen häufig dazu, dass bei geliefertem Essen Reste übrigbleiben. Was können Sie dagegen tun? Wer schon weiß, dass die Portionen meist zu groß sind, kann beim Lieferdienst nach kleineren Portionen fragen – so entstehen erst gar keine Reste. Ansonsten lässt sich Übriggebliebenes vom Lieferdienst auch am Tag danach noch genießen – oft ergeben sich dabei sogar leckere neue Kreationen. Wir verraten, wie die Reste vom Lieferdienst schmackhaft bleiben und sich kreativ weiterverwerten lassen.

Reste richtig lagern

Grundsätzlich sollten Speisereste luftdicht verpackt und gekühlt aufbewahrt werden, damit sie nicht austrocknen oder mit Keimen in Kontakt kommen. Es empfiehlt sich, gekochte Essensreste erst abkühlen zu lassen und dann in den Kühl- oder Gefrierschrank zu stellen, das spart Energie und es bildet sich kein Kondenswasser. Kondenswasser lässt das Essen matschig werden und verkürzt die Haltbarkeit der Reste. Gut und gleichmäßig lässt sich Zubereitetes in flachen Behältern beziehungsweise Frischhaltedosen runterkühlen. Die abgekühlten Speisen kommen dann idealerweise innerhalb von ein bis zwei Stunden nach Verzehr in den Kühl- oder Gefrierschrank. Weitere Tipps und Hinweise zur korrekten Lagerung von Speisen finden Sie hier.

Um bei der Lieferung oder Mitnahme von Speisen Verpackungsmüll zu vermeiden, bieten mittlerweile viele Restaurants an, das bestellte Essen mit der eigenen Mehrwegbox abzuholen. Dafür gibt es bereits etablierte Systeme. Die nachhaltigen Mehrweg-Boxen lassen sich dann auch zur Lagerung der Reste im Kühlschrank verwenden.

Was hält sich wie lange?

Reste aus dem Restaurant halten sich, ebenso wie selbstgekochte Gerichte, gut abgedeckt im obersten Kühlschrankfach in der Regel zwei bis drei Tage. Hier gilt wie so oft: Vertrauen Sie Ihren Sinnen. Was gut aussieht, riecht und schmeckt, ist in der Regel auch noch gut. Die Ausnahme bildet frischer Fisch, wie in Sushi. Dies sollte nur noch am nächsten Tag verzehrt werden. Die meisten zubereiteten Gerichte können auch problemlos eingefroren werden und sind dann bis zu drei Monate haltbar. Bei Salaten sollten Sie hingegen auf das Einfrieren verzichten – durch den hohen Wassergehalt werden sie beim Auftauen matschig und verlieren ihre Konsistenz. Bereits angemachte Blattsalate können Sie im Kühlschrank lagern, sollten sie aber möglichst innerhalb eines Tages verzehren, da sie ansonsten ebenfalls matschig werden. Ein Tipp: Geben Sie das Dressing wenn möglich erst auf Ihrem Teller über den Salat. Dadurch bleibt der übrige Salat länger frisch und kann länger gelagert werden. Dressings und Soßen lassen sich separat zwei bis vier Tage im Kühlschrank lagern.

Sushi bildet bei Speiseresten eine Ausnahme, weil roher Fisch sehr anfällig für Bakterien. ist. Er sollte nicht länger als einen Tag gut verpackt an der kühlsten Stelle im Kühlschrank – also meist auf der Abdeckplatte des Gemüsefachs nahe der Rückwand – lagern. Bevor Sie den Fisch am nächsten Tag essen, ist es wichtig, ihn gründlich zu erhitzen, um potenzielle Bakterien abzutöten.

Pizza, Döner, Pasta: Aus Resten neue Gerichte zaubern

Die verschiedenen Take-away-Speisen haben unterschiedliche Ansprüche, was Lagerung und Verwertung betrifft. Die nachfolgende Tabelle gibt Tipps zu einigen beliebten Liefergerichten.

Gericht Aufwärmen Resteverwertung
Asiatische Nudelgerichte In der Pfanne oder im Topf bei mittlerer Hitze erwärmen, bei Bedarf etwas Öl oder Wasser hinzugeben, zwischendurch umrühren. Gericht mit weiterem Gemüse strecken und bei Bedarf mit (Soja-) Sauce und evtl. Eiern ergänzen.
Brot, z.B. von Burger, Döner oder Pizzabrot Mit etwas Wasser befeuchtet bei 180 Grad etwa 10 Minuten backen. Semmelschmarrn oder Brotsalat.
Pasta In der Pfanne oder im Topf bei mittlerer Hitze erwärmen, bei Bedarf etwas Öl oder Wasser hinzugeben, zwischendurch umrühren. Reste-Auflauf, nach Belieben mit zusätzlichem Gemüse, Käse oder altem Brot.
Pizza In der Pfanne ohne Fett mit Deckel erhitzen. Pizzareste-Stäbchen aus dem Ofen oder Brotsalat aus Pizzarand.
Pommes

Pfanne: Mit etwas Öl für etwa drei bis fünf Minuten anbraten, mit Küchenpapier überschüssiges Fett entfernen.
Ofen: Je nach Größe der Pommes auf einem Backblech drei bis zehn Minuten bei etwa 200 Grad backen.

Omelette mit Eiern, Kirschtomaten und Feta.
Reis(gerichte) In der Pfanne oder im Topf gut und für mindestens drei Minuten bei mindestens 70 Grad erhitzen. Die Mikrowelle eignet sich nicht. Purer Reis als Reispfanne, Reisjoghurt oder Reiswaffeln.
Schnitzel In heißem Öl schwenken, danach in Alufolie verpackt bei 150 Grad für 20 bis 30 Minuten im Ofen backen. Kalt im Brötchen, mit Ketchup oder Senf oder als Bauerngröstel zusammen mit Kartoffeln und Zwiebeln.
Sushi heiß in der Pfanne braten. Als Snack oder Vorspeise: In Sesamöl braten, gut durcherhitzen und mit frischem Koriander würzen.

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