Familie sitzt am gedeckten Tisch mit bunten Eiern und weiteren Lebensmitteln
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Restefreies Osterfest

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Ob traditionell Fisch an Karfreitag, Braten am Ostersonntag oder Eier, Kuchen und Schokohasen für zwischendurch – Ostern hält einige Leckereien bereit. Damit Ihnen das Schlemmen zum Ende der Fastenzeit möglichst restefrei gelingt, gibt es bei uns Tipps zu Einkauf, Lagerung und Resteverwertung.

Mengenplanung: durchdacht und nachhaltig
Bei der Berechnung der richtigen Portionsgrößen für Ihr Osteressen können Sie auf das Handmaß des Bundeszentrums für Ernährung zurückgreifen: Eine Portion bemisst sich demnach an einer Hand voll und berücksichtigt somit auch den geringeren Hunger von Kindern, die naturgemäß kleinere Hände haben. Mit der richtigen Einkaufsplanung gelingt es Ihnen, so viel einzukaufen, wie Sie rechtzeitig verbrauchen können. Das lohnt sich besonders bei frischen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst oder Backwaren. Oder denken Sie bereits beim Einkauf an die Weiterverwertung der einzelnen Speisekomponenten. Je besser Sie den Speiseplan für das lange Osterwochenende durchdenken, desto mehr verwerten Sie von Ihrem Einkauf.
Probieren Sie doch bei der Mengenplanung den Portionsplaner der Verbraucherzentralen aus.

Der Klassiker: Fisch an Karfreitag
In vielen Familien kommt am Karfreitag Fisch auf den Tisch. Achten Sie bereits beim Einkauf auf die Frische Ihres Fischs und lagern Sie ihn in der Originalverpackung im Kühlschrank an der kältesten Stelle, gleich über dem Gemüsefach. So können Sie ihn auch am nächsten Tag noch genießen. Weitere Tipps zum nachhaltigen Einkauf von Fisch haben wir hier für Sie zusammengestellt. Empfehlungen zu Lagerung, Zubereitung und Resteverwertung von Fisch gibt es hier.

Backwaren länger genießen
Osterlamm, Hefezopf, Kuchen und Brötchen: Zum Osterbrunch sind Backwaren ganz besonders beliebt. Wenn Sie eine große Auswahl anbieten möchten, achten Sie darauf, dass die Menge insgesamt stimmt. Und so lagern Sie die Backwaren gut: frische und knusprige Brote oder Kleingebäck am besten im Brotkasten oder in einem Tontopf mit Deckel. Bei sehr warmer und feuchter Witterung legen Sie das Brot in den Kühlschrank. Kuchen lagern Sie im Kühlschrank bei etwa vier bis acht Grad Celsius. Frieren Sie Brot, Brötchen, Hefegebäck, Biskuitböden, Obst- und Rührkuchen aber auch gern portionsweise ein – gut verschlossen im Tiefkühlbeutel sind sie eingefroren bis zu sechs Monate haltbar. Übrig gebliebenes Hefegebäck eignet sich wie die meisten hellen Brotsorten gut als Hauptzutat für Arme Ritter. Oder zaubern Sie aus altem Brot, Brötchen oder Baguette einen leckeren Brotsalat.

Ostereier richtig lagern
An Ostern kommen Eier in diversen Varianten auf den Tisch. Besonders beliebt sind die bunt bemalten, hart gekochten Eier, die sich aufgrund der langen Kochzeit zwei bis drei Wochen im Kühlschrank halten. Bei bunten Eiern aus dem Supermarkt ist die Schale meist mit Schellack und Palmwachs versiegelt, was die Haltbarkeit zusätzlich verlängert. Sie lagern dennoch ebenfalls am besten im Kühlschrank, idealerweise in der Tür, getrennt von anderen Lebensmitteln. Bläuliche Verfärbungen des Eigelbs sind gesundheitlich völlig unbedenklich. Sie entstehen durch besonders langes Kochen bei hoher Temperatur, das dem Abtöten von Salmonellen dient.

Auch rohe Eier gehören in die Kühlschranktür, am besten mit der Spitze nach unten. An der runden Seite unter der Schale befindet sich die Luftkammer, die durch die Lagerung auf der Spitze nicht weiter nach oben wandert und das Eindringen von Keimen begünstigen würde. Wenn Sie die Haltbarkeit von Eiern testen möchten, legen Sie diese einfach in kaltes Wasser: Frische Eier bleiben am Boden liegen, während sich ältere Eier am Boden aufrichten und für den Verzehr gut erhitzt werden sollten. Ungenießbare Eier schwimmen an der Wasseroberfläche. Übrig gebliebene Ostereier lassen sich zu einem Ostereier-Brotaufstrich oder einem Eiersalat verarbeiten.

Schokolade kreativ weiterverarbeiten
Oma, Opa, Tante, Onkel, Freund:innen – alle bringen Schokohasen und jede Menge Schokoeier für das Osternest mit. Kein Problem, denn Vollmilchschokolade hält sich bis zu zwölf Monate, dunkle Schokolade mit höherem Kakaoanteil sogar bis zu 15 Monate. Haben Sie die Schokolade bereits geöffnet, sollten Sie diese getrennt von Lebensmitteln mit starkem Eigengeruch lagern, da Schokolade leicht Gerüche annimmt. Weißer Reif entsteht durch eine zu warme Umgebungstemperatur, für den Verzehr ist das jedoch unbedenklich. Am besten lagern Sie Schokolade verschlossen bei zehn bis 18 Grad Celsius dunkel und trocken im Vorratsregal. Schokohasen und -eier können Sie auch prima zum Backen verwenden – beispielsweise für Schokobrötchen oder in einem leckeren Restekuchen.