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Hier finden Sie Informationen zur Lagerung, Haltbarkeit und Resteverwertung von Brot. So reduzieren Sie ganz einfach Lebensmittelabfälle.
Lagerung
Frisches Brot sollte in einer dunklen Umgebung bei Zimmertemperatur lagern, bestenfalls in einem Brotkasten oder Brottopf. Alternativ können Sie es auch in der Bäcktertüte aufbewahren. Besonders gut für die Lagerung von Brot geeignet sind Brottöpfe aus Ton oder Keramik. Darin bleibt auch die Kruste knusprig. Verpacktes Brot hält sich am besten in der Originalverpackung.
Austrocknen können Sie vermeiden, indem Sie angeschnittenes Brot mit der Schnittstelle nach unten stellen und die Reste nach Gebrauch möglichst schnell wieder verpacken.
Wichtig: Grundsätzlich gehört Brot nicht in den Kühlschrank. Insbesondere roggenhaltige Brotsorten können bei niedrigen Temperaturen schnell altbacken werden und verlieren an Geschmack. Ausnahme: Bei sehr hohen Temperaturen oder hoher Luftfeuchtigkeit kann Brot im Kühlschrank lagern, um der Schimmelbildung vorzubeugen.
Haltbarkeit
Brot ist je nach Sorte unterschiedlich lange haltbar. Im Schnitt hält es sich etwa 5-7 Tage.
Tipp: Dunkel heißt nicht gleich Vollkorn. Zwar ist Vollkornbrot meist etwas dunkler, doch die Industrie hilft bei der Farbe von anderen Brotsorten gerne nach und färbt es dunkel. Daher gilt: Zutatenliste prüfen oder bei frischem Brot direkt in der Bäckerei fragen.
Frisches Brot und Brötchen lassen sich einfrieren und sind im gut verschlossenen Tiefkühlbeutel bei minus 18 Grad Celsius bis zu sechs Monate haltbar. Vor dem Verzehr können Brotscheiben im Toaster aufgetaut werden und schmecken dann wieder frisch.
Bei abgepackter Ware sollten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten. Ist dieses abgelaufen, können Sie die Verzehrbarkeit des Brotes testen, in dem Sie Geschmack, Aussehen und Geruch überprüfen. Wenn sich diese nicht verändert haben, können Sie das Brot bedenkenlos verwerten. Mehr Informationen zum Mindesthaltbarkeitsdatum finden Sie in unserem Schwerpunkt.
Tipp: Brot vom Vortag ist günstiger! Ein solches Angebot gibt es bei vielen Bäckereien, die diese Waren reduziert anbieten.
Wann ist Brot verdorben?
Geschnittenes Brot bietet Schimmel mehr Angriffsfläche. Kaufen Sie deshalb besser ganze oder halbe Brotlaibe. Brot mit Schimmelbefall sollten Sie komplett entsorgen. Schimmel zeigt sich als weiße bis grünliche Flecken auf der Oberfläche des Brotes. Auch bei einzelnen Schimmelpunkten ist davon auszugehen, dass der Schimmelpilz bereits die gesamte Ware besiedelt hat. Das Pilzmyzel, also das Wurzelgeflecht des Pilzes, hat sich dann schon durch das gesamte Brot gezogen und ist mit bloßem Auge nicht erkennbar.
Verwertung von Resten
Angetrocknetem Brot können Sie unabhängig von der Sorte wieder Geschmack verleihen, indem Sie einzelne Scheiben toasten.
Altes Brot lässt sich außerdem leicht weiterverarbeiten. Aus altbackenem Weiß- Grau- oder Vollkornbrot können Sie verschiedene Gerichte zaubern, zum Beispiel Bruschetta, Arme Ritter oder Brotsuppe.
Aus trockenem Weißbrot lassen sich auch Croûtons selbst herstellen. Schneiden Sie das Brot in kleine Würfel und braten Sie diese bei schwacher Hitze in etwas Butter oder Öl an. Fertig ist ein leckeres Topping für Salate, Eintöpfe und Suppen!
Saison und Regionalität
- Getreide ist lange lagerbar, deshalb ist Brot ganzjährig verfügbar.
- Für Brot aus regionaler Herstellung können Sie auf folgende Kennzeichnung achten: Das vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) initiierte Label "Regionalfenster" zeigt nicht nur an, ob eine Ware aus der Region stammt, sondern auch den Ort der Verarbeitung.
- Weitere Informationen zum Regionalfenster und der Kennzeichnung von Lebensmitteln finden Sie auf der Webseite des BMEL.