Lebensmittel A-Z
Hier finden Sie Informationen zur richtigen Lagerung, Haltbarkeit und Resteverwertung von Fisch. So reduzieren Sie ganz einfach Lebensmittelabfälle.
Lagerung
Generell gilt: Frischer Fisch verdirbt schnell, deshalb sollten Sie nur so viel kaufen, wie Sie zeitnah verbrauchen können.
Frischen Fisch lagern Sie am besten auf der untersten Ebene des Kühlschranks, direkt über dem Gemüsefach. Legen Sie den Fisch vorzugsweise nahe an die Rückwand, da es dort besonders kalt ist. Zur Aufbewahrung können Sie ihn in eine Glas- oder Porzellanschale legen, die Sie mit Frischhaltefolie abdecken.
Achten Sie beim Einkauf von Fisch darauf, die Kühlkette möglichst nicht zu unterbrechen, damit der Fisch nicht vorzeitig verdirbt. Holen Sie dafür den Fisch erst am Ende Ihres Einkaufs aus dem Tiefkühlregal oder an der Theke und packen Sie ihn nach dem Bezahlen umgehend in eine Kühltasche.
Tiefgekühlten Fisch sollten Sie nach dem Einkauf zügig im Gefrierfach verstauen, damit er nicht auftaut. Bei Zimmertemperatur ist tiefgefrorener Fisch sonst nach etwa zwei Stunden komplett aufgetaut und sollte dann rasch zubereitet werden.
Haltbarkeit
Wichtig: Bei rohem Fisch sollten Sie unbedingt das Verbrauchsdatum beachten. Den Fisch nach dem Ablauf nicht mehr verwenden.
Wenn Sie frischen Fisch im Kühlschrank bei niedrigen Temperaturen bis maximal vier Grad Celsius aufbewahren, ist er etwa einen Tag haltbar und sollte zeitnah verarbeitet werden.
Bereits gegarten Fisch sollten Sie nach spätestens zwei Tagen verzehren. Das gilt auch für geöffneten marinierten Fisch, wie zum Beispiel Rollmöpse oder Heringsstipp.
Geräucherter Fisch hält sich im Kühlschrank durchschnittlich zwei bis vier Tage.
Im Gefrierfach bei -18 Grad Celsius ist roher Fisch etwas länger haltbar, abhängig von seinem Fettgehalt. Grundsätzlich gilt: Je magerer der Fisch, desto länger können Sie ihn tiefgekühlt aufbewahren. Magerer Fisch, wie Alaska-Seelachs oder Kabeljau, ist tiefgekühlt bis zu acht Monate und Fettfische, wie Lachs oder Aal, maximal zwei Monate haltbar.
Wann ist Fisch verdorben?
Frischen Fisch erkennen Sie an seinem festen, elastischen Fleisch sowie einer glatten und glänzend feuchten Haut. Außerdem hat er eine natürliche helle Farbe, hellrote Kiemen sowie klare Augen. Zudem riecht frischer Fisch angenehm nach Meer. Ein unangenehm fischiger Geruch ist ein Anzeichen von einsetzendem Verderb.
Fisch sollte auf über 70 Grad Celsius durcherhitzt werden, um mögliche Mikroorganismen abzutöten. Bei frischem Fisch gilt: Ist das Verbrauchsdatum überschritten, sollten Sie ihn nicht mehr essen.
Verwertung von Resten
Sie haben noch gegarten oder frischen Fisch übrig und wollen ihn schnell weiterverarbeiten? Probieren Sie es doch einmal mit Fischfrikadellen oder selbstgemachten Fishnuggets. Oder versuchen Sie es mit einem deftigen Linsen-Süßkartoffel-Topf mit Fisch.
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Saison und Regionalität
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Heimische Züchtung und Fischerei: Deckt nur ca. ein Sechstel des Bedarfs
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Importländer: Polen, Dänemark, Norwegen, China
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Nachhaltigkeit & Regionalität: Kennzeichnungen wie Regionalfenster oder ASC-Siegel geben Auskunft