Verschiedene Geflügelgerichte werden neben Gewürzen präsentiert.

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Fleisch

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Hier finden Sie Informationen zur Lagerung, Haltbarkeit und Resteverwertung von Fleisch. So reduzieren Sie ganz einfach Lebensmittelabfälle.

Lagerung

Die richtige Lagerung ist bei Fleischprodukten sehr wichtig. Schon beim Transport dieser leicht verderblichen Lebensmittel nach Hause sollten Sie einige Dinge beachten: Um die Frische von rohem Fleisch zu bewahren, sollte die Kühlkette vom Einkauf bis zur Lagerung nicht unterbrochen werden. Deshalb empfiehlt es sich, das Fleisch in einer Kühltasche zu transportieren, und zuhause sofort im Gefrier- oder Kühlschrank zu verstauen. Der ideale Aufbewahrungsort ist die Glasplatte direkt über dem Gemüsefach des Kühlschranks, da hier die Temperatur am niedrigsten ist. Für rohes Fleisch, insbesondere Hackfleisch und Geflügel, sind null bis vier Grad Celsius optimal. Auf keinen Fall sollte es bei Temperaturen über sieben Grad Celsius gelagert werden. 

Besonders wichtig ist es, das Fleisch im Kühlschrank gut verpackt und getrennt von anderen Lebensmitteln zu lagern, um zu verhindern, dass Fleischsaft austritt und möglicherweise schädliche Bakterien überträgt. Auch verschiedene Fleischsorten wie Geflügel, Rind und Schwein sollten nicht zusammen aufbewahrt werden, da sie unterschiedliche Haltbarkeiten aufweisen. 

Haltbarkeit

Haltbarkeit von Fleisch nach Sorte und Lagerung:

Sorte rohes Fleisch im Kühlschrank (0-4 Grad Celsius) eingefrorenes Fleisch (-18 Grad Celsius) 
Rindfleisch, Schweinefleisch, Geflügel 1-2 Tage haltbar etwa 7-10 Monate haltbar
Hack  1 Tag; gegart 2 Tage haltbar 2-12 Wochen haltbar  
Wurst als Aufschnitt: 3 Tage haltbar 
am Stück: 6 Tage haltbar 
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Richtig einfrieren

Um die Haltbarkeit von Fleisch zu verlängern, können Sie es einfrieren. Hier ist die richtige Temperatur entscheidend: Das Tiefkühlfach sollte auf circa -18 Grad Celsius eingestellt sein. Grundvoraussetzung für das Einfrieren ist, dass das Fleisch frisch ist. Bestimmte Lebensmittel eignen sich besser für die Tiefkühltruhe als andere, so auch bei Fleisch: Lamm, Rindersteak und Schweinesteak lassen sich zum Beispiel gut einfrieren, während Bratwurst, Speck und Leberkäse besser im Kühlschrank lagern. Als Faustregel gilt: Magere Sorten eignen sich besser zum Einfrieren als fettreiches Fleisch.  

Um gefrorenes Fleisch hygienisch aufzutauen, entfernen Sie die Verpackung und legen es in eine Schale aus Porzellan oder Glas. Am besten taut Fleisch langsam auf. Stellen Sie die Schale dafür in den Kühlschrank, denn bei niedrigen Temperaturen vermehren sich Keime weniger schnell als bei Zimmertemperatur. Diese Methode verhindert zudem, dass das Fleisch durch zu viel Flüssigkeitsverlust zäh oder trocken wird.  

Doch Achtung: Grundsätzlich besteht bei Fleisch die Gefahr einer Vermehrung von krankheitserregenden Bakterien und Keimen beim Auftauen. Achten Sie deshalb darauf, die entstehende Flüssigkeit regelmäßig abzugießen, um das Risiko einer Keimverbreitung zu minimieren. Die Auftauflüssigkeit sollte auch nicht mit anderen Lebensmitteln in Kontakt kommen, die roh verzehrt werden. Hier besteht die Gefahr, dass Campylobacter oder Salmonellen übertragen werden. 

Wann ist Fleisch verdorben?

1. Verbrauchsdatum statt Mindesthaltbarkeitsdatum beachten 

 

Bei frischem, vorverpacktem Fleisch ist das Verbrauchsdatum entscheidend. Im Gegensatz zum Mindesthaltbarkeitsdatum darf Fleisch nach Ablauf des Verbrauchsdatums nicht mehr verzehrt werden. Auch wenn verdorbenes Fleisch oft durch Veränderungen in Farbe, Konsistenz und Geruch auffällt, ist dies nicht immer sofort erkennbar. 

2. Geruch des Fleisches – neutral statt unangenehm  

Alle Fleischsorten sollten einen milden, leicht säuerlichen bis neutralen Geruch haben. Ein süßlicher oder unangenehmer Geruch weist auf Verderb hin. Frisches Fleisch von hoher Qualität verliert in der Verpackung zudem nur wenig Wasser und sollte daher fast trocken sein. Eine auffällige Menge Wasser kann auf vorheriges Auftauen hinweisen. Insbesondere blasses, weiches Fleisch, das in eigenem Saft liegt, sollten Sie deshalb vorsichtig und sorgsam prüfen.  

3. Konsistenz und Druckprobe  

Frisches Fleisch hat eine elastische Konsistenz, sollte keine auffälligen Druckstellen haben und die sogenannte Fingerdruckprobe bestehen: Es darf nicht zu weich oder schwammig sein und sollte beim Eindrücken seine Form weitgehend behalten. Zudem sollte die Oberfläche von Geflügel nicht schmierig wirken. 

4. Farbe als Frische-Indikator 

Verdorbenes Fleisch hat oft eine veränderte Farbe. Frisches Rindfleisch ist dunkelrot, während Schweinefleisch rosa und glänzend aussieht. Lamm ist oft hellrot bis rot mit leichter Marmorierung und Wild hat meist eine dunklere Farbe. Diese reicht von rötlich bis dunkelbraun. Eine kräftige Farbe zeigt Frische, während ein gräulicher Farbton oder eine matte Oberfläche auf schlechtes Fleisch hinweisen können. 

Verwertung von Resten

Ob Filet vom Rind oder übriges Geflügel: Reste eignen sich hervorragend für Gerichte wie leckere Wraps: Einfach das übrig gebliebene gegarte oder gebratene Fleisch mit Salat und Gemüseresten als Füllung verwenden und mit einer Sauce oder Crème fraîche verfeinern – und schon ist eine neue Mahlzeit fertig! Ebenso eignen sich Gerichte wie Kartoffelgröstl, Paprika-Geschnetzeltes oder ein herzhafter Balkan-Eintopf für die kreative Resteverwertung. Für weitere Ideen gibt es in der Zu gut für die Tonne!-App viele verschiedene Resterezepte. 

Regionalität

  • Bei frischem, gekühltem oder gefrorenem Fleisch Herkunftsinformationen beachten. Alle Infos dazu finden Sie hier

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