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Hier finden Sie Informationen zur richtigen Lagerung, Haltbarkeit und Resteverwertung von Kürbissen. So reduzieren Sie ganz einfach Lebensmittelabfälle.
Lagerung
Kürbisse können bei richtiger Lagerung über mehrere Monate frisch bleiben.
Ganze Kürbisse sollten dabei in gut belüfteten, trockenen und kühlen Räumen bei Temperaturen von 10 bis 13 Grad Celsius aufbewahrt werden, wie etwa im Keller. Achten Sie darauf, dass der Stiel unbeschädigt bleibt und vermeiden Sie die Entstehung von Druckstellen, um die Haltbarkeit zu maximieren.
Aber es gilt: Unterschiedliche Sorten benötigen oft unterschiedliche Lagerbedingungen. Sensible Sorten wie etwa der Sommerkürbis Patisson halten sich zum Beispiel am besten im Kühlschrank.
Haltbarkeit
Während viele Kürbissorten bei richtiger Lagerung mehrere Monate haltbar bleiben, sind die Sommerkürbisse deutlich empfindlicher und bleiben im Gemüsefach des Kühlschranks etwa eine Woche lang frisch. Bereits angeschnittene Kürbisse (jeder Art) können Sie, gut mit Frischhaltefolie oder einem Bienenwachstuch abgedeckt, für bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Für eine längere Haltbarkeit können Sie Ihren Kürbis auch einfrieren: Schneiden Sie ihn dafür in Stücke, blanchieren Sie ihn kurz und lagern Sie ihn luftdicht bei -18 Grad Celsius im Tiefkühlfach. Auf diese Weise bleibt der Kürbis bis zu fünf Monate haltbar.
Wann ist Kürbis verdorben?
Wird der Kürbis sehr weich, matschig oder faulig, ist er verdorben. Doch auch ein zu früh geernteter Kürbis kann die Genießbarkeit beeinträchtigen. Um festzustellen, ob ein Kürbis zum Verzehr geeignet ist, spielt die Sorte eine entscheidende Rolle. Unterschiedliche Sorten zeigen ihren Reifegrad auf verschiedene Weise: Winterkürbisse, die eine harte und dichte Schale haben, sind reif, wenn sich die Schale nicht mehr mit dem Fingernagel einritzen lässt. Da bei Sommerkürbissen mit weicher Schale die Haltbarkeit kürzer ist, sollten sie bald nach der Ernte verzehrt werden.
Ein weiterer wichtiger Test zum Prüfen der Genießbarkeit von Kürbissen ist der Geschmack: Schneiden Sie vor dem Kochen ein kleines Stück des Kürbisfleischs ab und probieren Sie es roh. Ein bitterer Geschmack ist ein Warnzeichen. Schmeckt das Fruchtfleisch bitter, deutet dies auf Cucurbitacine hin. Dabei handelt es sich um giftige Bitterstoffe. In diesem Fall sollte der Kürbis sofort entsorgt werden.
Verwertung von Resten
Die Verwertung von Kürbisresten ist nicht nur nachhaltig, sondern auch lecker. Kürbisse können ganz unterschiedlich zubereitet werden – ob gebraten, gegrillt, überbacken, eingelegt oder püriert: Jede Sorte bietet eine Vielzahl an Variationen. Dabei ist nicht nur das weiche Fruchtfleisch zum Verzehr geeignet: Hokkaido- und Patisson-Kürbisse können samt Schale verzehrt werden. Und auch die Kerne, die oft ungenutzt bleiben, können ganz einfach zu einem Snack verarbeitet werden:
Nachdem das anhaftende Fruchtfleisch von den Kürbiskernen abgelöst ist, sollten sie einige Stunden trocknen. Im nächsten Schritt werden sie im Backofen bei 180 bis 200 Grad Celsius für etwa zehn Minuten geröstet – fertig sind die Kürbiskerne! Die Schale muss nicht zwingend abgelöst werden, ist aber etwas härter. Das ist Geschmackssache. Sie können sie anschließend nach Belieben mit Gewürzen verfeinern. So bleibt kein Teil des Gemüses ungenutzt.
Die verschiedenen Kürbissorten – von Sommerkürbissen bis zu den beliebten Hokkaido-Kürbissen – sind ideal für kreative Gerichte. So lassen sich beispielsweise Kürbisspalten, Kürbispuffer, eine Gemüselasagne oder eine cremige Kürbissuppe zaubern.
Von der Schale bis zu den Kernen – Kürbisse können ein vielseitiger Bestand in der Küche sein! Weitere Ideen für kreative Reste-Rezepte finden Sie in der Zu gut für die Tonne!-App.
Saison und Regionalität
- Hochsaison in Deutschland: von Mitte September bis Ende Oktober
- Verfügbarkeit: August bis November
- Ein Drittel der deutschen Ernte besteht aus Bio-Kürbissen.
- Weltweit bedeutende Anbaugebiete: China, Indien, Ukraine und Russland
- Europa: Ukraine, Spanien und Italien
- Deutschland: hat der Anbau von Kürbissen in den letzten Jahren stark zugenommen: Starker Anstieg der Ernte; 2023 fast 102.000 Tonnen (+13 Prozent über dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre)