Verschiedenen Zwiebelsorten liegen nebeneinander.

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Zwiebeln

Quelle: Rawpixel.com - AdobeStock

Hier finden Sie Informationen zur richtigen Lagerung, Haltbarkeit und Resteverwertung von Zwiebeln. So reduzieren Sie ganz einfach Lebensmittelabfälle.

Lagerung

Für die richtige Lagerung von Zwiebeln eignet sich ein kühler, dunkler und trockener Ort: Wie auch Kartoffeln und Knoblauch gehören gelbe Zwiebeln, rote Zwiebeln und Schalotten bestenfalls in den Keller. In der Küche finden sich tatsächlich nur selten die richtigen Bedingungen für die optimale Lagerung von Zwiebeln. 

Nicht immer steht ein Keller zur Verfügung, doch es gibt eine Alternative: Auch ein Behälter mit Löchern, der die Zwiebeln vor Licht schützt, kann dafür sorgen, die gelagerten Zwiebeln frisch zu halten. Aber auch dieser sollte kühl sein, damit die Zwiebeln möglichst lange verwertbar bleiben.  

Tipp: Zwiebeln sollten nicht neben Kartoffeln gelagert werden, auch wenn es beide kühl und dunkel mögen. Denn: Zwiebeln ziehen von den Kartoffeln Feuchtigkeit und können schneller faulen. Kartoffeln beginnen in Zwiebelnähe schneller zu keimen. 

Quelle: BMEL

Haltbarkeit

Die Haltbarkeit von Zwiebeln ist von ihrer Lagerung abhängig. Rohe Zwiebeln bleiben, je nach Sorte und Anbauform, bei optimalen Lagerbedingungen und kühlen Temperaturen recht lange haltbar: Die Haltbarkeit von Zwiebeln kann zwischen einem und bis zu neun Monaten liegen. Der Kühlschrank ist beispielsweise zu feucht, während ein gut durchlüfteter Keller oder Vorratsraum perfekt geeignet ist. Stehen diese nicht zur Verfügung, reichen auch Dunkelbehälter mit Luftlöchern. Hier halten sich die Knollen in der Regel einige Wochen. Die Verwertbarkeit hängt außerdem stark von der Sorte bzw. dem Erntezeitpunkt ab. Werden sie im Frühling oder Sommer geerntet, sind sie weniger lang lagerfähig als manch andere Zwiebelsorte, die erst im Herbst geerntet wird.  

So verhält es sich auch mit Bund- und Lauchzwiebeln. Sie sind kürzer haltbar und benötigen eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Bei richtiger Lagerung, hier optimalerweise im Gemüsefach des Kühlschranks, unter diesen Bedingungen halten sich Bund- und Lauchzwiebeln bis zu zehn Tage lang frisch. 

Oftmals können Zwiebeln für ein Gericht nicht komplett verwendet werden. Das ist kein Problem: Angeschnittene Zwiebeln sind im Kühlschrank noch etwa vier bis fünf Tage frisch. Im Tiefkühlfach können Zwiebeln gewürfelt bei einer Temperatur von etwa minus 18 Grad Celsius gelagert werden. Sie halten sich dann noch bis zu einem Jahr und können zum Braten oder Kochen verwendet werden. 

Wann sind Zwiebeln verdorben?

Beim Einkaufen erkennen Sie frische Zwiebeln an ihrer festen Struktur und ihrer trockenen, raschelnden Schale. Eine leicht rissige Außenhaut ist unbedenklich, solange keine dunklen Flecken sichtbar sind. 

Alte oder verdorbene Zwiebeln hingegen haben oft einen fauligen Geruch. Sie sind eher weich und zeigen Anzeichen von Schimmel, beispielsweise in Form von dunklen Verfärbungen.  

Austreibende oder keimende Zwiebeln wurden in der Regel zu warm oder hell gelagert. Da sie dann aber im Gegensatz zu keimenden Kartoffeln keine Giftstoffe enthalten, können sie noch bedenkenlos verzehrt werden. 

Verwertung von Resten

Zwiebeln sind für viele Rezepte eine unverzichtbare Zutat. Auch mit halbierten oder angeschnittenen Zwiebeln lässt sich lecker kochen. Übermäßige Mengen der Pflanze können Sie mit etwas Kreativität in leckere Gerichte verwandeln und sie dabei ganz in den Fokus rücken – zum Beispiel im Zwiebelkuchen oder in einer Zwiebelsuppe.  

Ein schneller und einfacher Snack für den Filmabend sind beispielsweise karamellisierte Zwiebelringe. Dafür werden die Zwiebeln geschält und in dünne Ringe geschnitten. Erhitzen Sie anschließend Öl in der Pfanne und geben Sie die Ringe getrennt voneinander hinein. Über die gedünsteten Zwiebeln können Sie etwas Zucker streuen und ihn unter Rühren karamellisieren lassen. Zuletzt wird alles mit Wein oder Gemüsebrühe abgelöscht. Die Flüssigkeit sollte vollständig verdampfen. Übrigens: Mit einer selbst hergestellten Gemüsebrühe können Sie auch andere Gemüsereste leicht und lecker verwerten. 

Ältere Zwiebeln eignen sich außerdem perfekt für die Zubereitung von Zwiebelchutney oder einer leckeren Zwiebelsuppe. Noch mehr Ideen für Ihr Resteessen gibt's in der Zu gut für die Tonne!-App. 

Saison und Regionalität

  • Frische Zwiebeln aus heimischem Anbau sind in Deutschland ganzjährig verfügbar  
  • Die inländischen Hauptanbaugebiete: Niedersachsen, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen 
  • Oft sind in Supermärkten gelagerte Zwiebeln importiert aus: Spanien, den Niederlanden, Ägypten, Polen und Italien 

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