In unserem Faktenblatt zu Paprika finden Sie Informationen rund um Saisonalität & Regionalität, Lagerung, Haltbarkeit und Verwertung des Gemüses.
Saison und Regionalität
Überwiegend ganzjähriger Import aus Spanien und den Niederlanden. Von März bis November geringe Produktion in Deutschland.
Weitere Informationen zum eigenen Anbau von Gemüse finden Sie auf den Seiten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft.
Lagerung
Paprika gehört zu Fruchtgemüse und ist kälteempfindlich. Daher am besten kühl in der dunklen Speisekammer lagern.
Haltbarkeit
Am Stück bis zu einer Woche. Angeschnitten im Kühlschrank wenige Tage.
Haltbar machen
Wie für das meiste Gemüse bieten sich zum Haltbarmachen von Paprika das Einfrieren, Einkochen, Einlegen oder Fermentieren an. Informationen zum genauen Vorgehen gibt es hier. Zum Verarbeiten am besten frische Paprika verwenden.
Einfrieren: Paprika gut waschen und in Stücke schneiden. Paprika muss vor dem Einfrieren nicht gehäutet oder blanchiert werden. Portionsweise im Gefrierbeutel einfrieren. Elf bis 15 Monate haltbar.
Einkochen: In Salzwasser oder einer Lösung aus Essig und Wasser. Bis zu einem Jahr haltbar.
Einlegen: Paprika in kleine Stücke schneiden, mit Zwiebeln, Gewürzen und Kräutern auf sterile Gläser verteilen und mit einem Sud aus Essig, Wasser sowie Zucker und Salz aufgießen. Eine genaue Anleitung zum Einlegen gibt es hier.
Nicht in Öl einlegen: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät davon ab, selbst erzeugte Produkte wie Gemüse in Öl oder Kräuter in Öl im Privathaushalt auf Vorrat zu produzieren und zu lagern, da sich Botulinumtoxine bilden können.
Fermentieren: Paprika in Stückchen schneiden und mit einer 5%igen Salzlake in ein Glasbehältnis füllen. Gut verschlossen ist die Paprika anschließend einige Monate haltbar.
Verderb erkennen
Frische Paprika erkennt man an einer glatten und knackigen Oberfläche. Sollte die Paprika an einzelnen Stellen eingedrückt sein, kann sie weiterhin verzehrt werden. Die Stellen sollten weggeschnitten werden. Eine schrumpelige Oberfläche zeigt lediglich an, dass die Paprika schon Wasser verloren hat und zeitnah verzehrt werden sollte. Hierfür bieten sich Aufläufe oder Soßen an.
Sollte die Paprika Schimmel aufweisen oder innen braune Stellen haben, sollte man die ganze Paprika nicht mehr verzehren.
Zubereitung
Braten: je nach Größe der Paprikastücke ca. 5-10 Minuten in Öl braten
Backen: je nach Größe der Stücke ca. 30-45 Minuten
Verwertung von Resten
Bei luftdicht verpackter Lagerung im Kühlschrank können Sie das gekochte Paprikagericht einfach am nächsten Tag im Topf, Backofen oder der Mikrowelle bei mindestens 70 Grad Celsius für zwei Minuten aufwärmen. So werden eventuelle Keime abgetötet.
Zubereitete Paprikareste lassen sich außerdem am nächsten Tag gut in eine Gemüse-, Nudel-, oder Reispfanne integrieren. Gekochte Paprika können Sie auch in einen Auflauf geben, im Ofen überbacken oder zu einer Suppe oder Eintopf weiterverarbeiten.
Resterezept
Reste-Hähnchenpfanne: Hähnchen in Öl anbraten, zunächst rohes Gemüse hinzugeben. Sobald alles gar ist, bereits gegartes Gemüse wie z. B. Paprika zugeben. Mit Sahne, Milch oder passierten Tomaten aufgießen und alles würzen.
Oder wie wäre es mit einem Paprika-Nudel-Auflauf? Die bereits zubereitetet Paprika mit gekochten Nudeln und nach Wahl auch anderen Gemüseresten in eine Auflaufform geben. Mit Käse bestreuen und für ca. 30 Minuten bei 180 Grad Celsius backen.
Noch mehr Rezepte finden Sie in unserer Rezeptdatenbank oder in unseren #restereloaded-Tutorials.