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Hier finden Sie Informationen zur richtigen Lagerung, Haltbarkeit und Resteverwertung von Kräutern. So reduzieren Sie ganz einfach Lebensmittelabfälle.
Lagerung
Damit Kräuter möglichst lange frisch bleiben, ist die richtige Aufbewahrung entscheidend. Oft sind frische Kräuter in Plastik verpackt. Falls dem so ist, entfernen Sie am besten zunächst die Plastikverpackung, da sich darunter Feuchtigkeit bildet und dies den bakteriellen Verderb begünstigt. Kürzen Sie die Enden leicht und wickeln Sie die Kräuter in ein feuchtes Tuch, sodass alle Blätter und Stängel bedeckt sind. Anschließend können die Kräuter in einem Behälter verschlossen werden – so bleibt die Feuchtigkeit erhalten, ohne dass frühzeitig Schimmel entsteht. Alternativ können Sie Schnittkräuter in ein Glas Wasser stellen.
Achten Sie darauf, dass frische Kräuter stets an einem kühlen Ort gelagert werden – etwa im Kühlschrank. So bleiben die Kräuter länger frisch.
Getrocknete Kräuter brauchen eine trockene, kühle und lichtgeschützte Umgebung, zum Beispiel einen Keller oder den Vorratsraum. Andernfalls können sie auch in einem dunklen Schrank oder geeigneten Behältnissen lagern, wie zum Beispiel in dunklen Gläsern oder Dosen.
Haltbarkeit
Frische Kräuter haben nur eine begrenzte Haltbarkeit, halten sich im Kühlschrank jedoch für einige Tage. Getrocknete Kräuter bleiben bis zu einem Jahr aromatisch, ebenso wie tiefgefrorene Kräuter.
Wann sind Kräuter verdorben?
Frische Kräuter erkennt man an kräftigen, grünen Blättern und einem intensiven Geruch. Gelbe Blätter oder vertrocknete Spitzen sind Anzeichen für mangelnde Frische. Ein einfacher Geruchstest gibt ebenfalls Aufschluss: Je aromatischer der Duft, desto frischer sind die Kräuter.
Verwertung von Resten
Übrig gebliebene Kräuter können Sie vielseitig verwenden.
Zum Trocknen eignen sich fast alle Sorten, außer Kresse und Borretsch. Es gibt verschiedene Methoden hierfür, wie zum Beispiel das Aufhängen in Bündeln oder das Trocknen im Backofen bei 40-50 Grad Celsius. Alternativ können Sie Kräuter einfrieren. Dazu die Blätter gründlich waschen und in einer Salatschleuder trocknen. Danach können Sie die Kräuter, in einem Tiefkühl-Behältnis verschlossen, einfrieren und idealerweise mit dem Datum des Einfrierens beschriften.
Verwerten können Sie Kräuter in fast jedem Gericht, je nach Gusto. Ist zu viel Petersilie übrig, können Sie zum Beispiel ein Grünkohl-Petersilien Pesto machen. Das eignet sich außerdem hervorragend als kleines Mitbringsel oder Geschenk. Restlicher Koriander ist perfekt für ein leckeres Daal und mit Salbei können Sie ein Röstbrot mit Pilzen würzen.
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Saison und Regionalität
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Pflanzzeit: März bis September
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Für mehrjährige Pflanzen (etwa Thymian, Rosmarin, Salbei): Von Januar bis März Winterschutz empfehlenswert
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Erntezeit variiert je nach Art:
Oregano | Mai bis September |
Petersilie | April bis September |
Pfefferminze | Juli bis September |
Rosmarin | Mai bis August |
Salbei | April bis November |
Schnittlauch | Januar bis Dezember |
Zitronenmelisse | Juni bis August |
Bärlauch | März bis April |
Basilikum | Februar bis Oktober |
Kamille | Juni bis September |