Sommerliche Temperaturen laden zum Grillen ein: Mit bunten Salaten, Dips oder Brot haben Sie schnell eine große Vielfalt auf dem Tisch. Wenn Sie ein paar Aspekte berücksichtigten, dann kann das Festmahl nicht nur ohne Reste stattfinden, sondern sogar der Resteverwertung dienen.
Sobald das Wetter stimmt, lässt auch der vertraute Geruch nach gerösteten Leckereien nicht lange auf sich warten und weht uns von benachbarten Balkonen oder Gärten entgegen. Grillparties sind eine wunderbare Möglichkeit, um zusammenzukommen und zu schlemmen. Oft gibt es dabei eine bunte Auswahl an Salaten, Grillgut, Baguette und Dips. Da ist eine gute Vorbereitung das A und O, um das Grillfest restefrei zu gestalten. Mit etwas Kreativität können Sie auch bereits vorhandene Vorräte lecker auf dem Rost verwerten. Falls am Ende doch noch Speisen übrig sind, lassen Sie sich von unseren leckeren Resterezepten inspirieren.
Mengenplanung für die Grillparty
Wer die benötigten Mengen an Grillgut im Vorfeld genau plant, kann schon beim Einkauf die Entstehung von Resten vermeiden. Bedenken Sie bei der Planung sowohl die erwarteten Gäste und ihre Vorlieben, als auch vorhandene Vorräte, die Sie auf dem Rost verwerten möchten. Gemüsereste können Sie beispielsweise als bunte Gemüsespießen genießen. Übriggebliebene Kartoffeln bekommen auf dem Grill zusätzliche Röstaromen und werden so zu einer leckeren Beilage. Brot- oder Brötchenreste vom Frühstück können in einem Brotsalat verwertet werden oder abends auf dem Grill knusprig gebraten werden. Mehr Inspiration für ein vegetarisches Grillfest finden Sie hier.
Wenn Sie die Anzahl der Gäste sowie deren Vorlieben kennen, die Auswahl der Speisen festgelegt und Ihre Vorräte geprüft haben, geht es ans Einkaufszettel schreiben. Der Portionsplaner der Verbraucherzentrale bietet eine gute Orientierung, wie viel Gemüse, Beilagen und gegebenenfalls Fleisch oder vegetarische Varianten Sie pro Person einplanen sollten. In unserem Zu gut für die Tonne! – Tutorial zeigen wir Ihnen außerdem einige Beispiele für gut geplante Grillteller.
Vorbereitung des Grillbuffets
Bevor Sie den Grill anwerfen, geht es an die Vorbereitung der kalten Speisen und des Grillguts. Seien Sie kreativ und nutzen Sie auch die Gelegenheit, um ein paar Reste zur verarbeiten: Toppen Sie beispielsweise einen Salat mit Croutons aus angebratenem Brot oder verwerten Sie angeschnittenes Gemüse in einem bunten Nudel-, Couscous-, Kartoffel- oder Reissalat. Auch für die jeweilige Hauptzutat des Salats können bereits gegarte Reste vom Vortag verwertet werden. Achten Sie darauf, die Salate möglichst durchgängig zu kühlen, vor allem, wenn sie mit Mayonnaise zubereitet wurden. Damit Blattsalate lange frisch schmecken, empfiehlt es sich, das Dressing erst kurz vor dem Servieren zu verteilen oder sogar erst auf dem Teller darüber zu geben. So sind mögliche Salatreste auch am nächsten Tag noch knackig.
Süß, salzig, selbst gemacht – Saucen aus der eigenen Küche sind das i-Tüpfelchen eines jeden Grillbuffets und eine gute Gelegenheit zur Resteverwertung. Verarbeiten Sie beispielsweise Tomaten, Stachelbeeren oder andere saisonale Obst- und Gemüsesorten zu Ketchup oder einem exotischen Chutney. Achten Sie auf eine hygienische Zubereitung. Eingekochte Saucen sind dann, sofern sie gut verschlossen sind, mehrere Wochen genießbar. Bei Saucen mit rohem Ei besteht das Risiko einer Salmonellen-Infektion. Lagern Sie diese nur gekühlt und verbrauchen Sie sie innerhalb von 24 Stunden.
Zubereitung auf dem Rost
Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, ist es Zeit, den Grill anzumachen. Das Grillgut sollte so lange noch im Kühlschrank bleiben. Achten Sie insbesondere bei Fleisch auf eine durchgehende Kühlkette und sorgfältige Hygiene von Einkauf über Lagerung bis hin zur Zubereitung, damit sich Keime und Bakterien – vor allem durch rohes Fleisch – nicht vermehren. Nehmen Sie deshalb eingeschweißtes Fleisch bereits vor dem Grillen aus der Verpackung und trocknen Sie etwaiges Kondenswasser mit einem Papiertuch ab. Verwenden Sie außerdem separate Grillzangen für rohes Fleisch und benutzen Sie diese nicht für bereits gegrilltes Fleisch, Gemüse oder Käse, um Keimübertragung zu vermeiden. Ausführliche Informationen zum sicheren Umgang mit Fleisch finden Sie hier.
Auf Alufolie sollten Sie wegen der giftigen Abgabestoffe beim Gemüsegrillen verzichten. Damit das Gemüse dennoch nicht anbrennt, platzieren Sie es möglichst am Rand des Grills oder nutzen Sie die Restwärme der Glut.
Wohin mit Resten?
Ihre Gäste verabschieden sich nach einer gelungenen Grillparty – aber wohin mit dem, was übrig ist? Bitten Sie Ihren Besuch darum, Brotboxen oder andere Lebensmittelbehälter mitzubringen, sodass sie sich die Reste am Ende des Abends mitnehmen können. Aber auch was dann noch übrig bleibt, lässt sich später noch genießen: Aus Brotresten und Mozzarella zaubern Sie beispielsweise mithilfe einer Gemüsebrühe und ein wenig Knoblauch eine köstliche Brotsuppe, übriges Grillgemüse oder Fleisch macht sich bei guter Kühlung auch noch am nächsten Tag gut in einem Wrap, einem Auflauf, einer Quiche oder kann einfach so verspeist werden. Weitere Rezeptideen für Übriggebliebenes nach dem Grillen finden Sie in unserer Rezeptdatenbank oder in den #ResteReloaded-Tutorials.