Teller mit weihnachtlichem Essen
Schwerpunkt

Restefreie Festtagsküche

Quelle: AdobeStock – zi3000

Zu keiner Zeit im Jahr schlemmen und kochen die Menschen so ausgiebig wie rund um die Weihnachtsfeiertage. Das große Familienessen ist dabei nicht immer ganz leicht zu kalkulieren. Wir geben Tipps, wie Sie Lebensmittelabfälle durch gute Planung, pfiffige Notlösungen bei Kochunfällen und spontane Einladungen vermeiden können.

Menüplanung: gemeinsam und nachhaltig

Bevor Sie in die Planung des Festtagsmahls einsteigen, lohnt es sich, wenn Sie die Essensvorlieben Ihrer Gäste abfragen und dann genau überlegen, was in welchen Mengen auf den Tisch kommen soll. Folgende Fragen können Ihnen bei der Orientierung helfen:

  • Wer isst Fleisch und Fisch, wer lieber vegetarisch oder vegan?
  • Gibt es Unverträglichkeiten und Allergien?
  • Wie viele Kinder und wie viele Erwachsene nehmen am Essen teil?
  • Planen Sie, vor dem Essen körperlich aktiv zu sein – beispielsweise in Form eines Spaziergangs – oder geht es innerhalb weniger Stunden von der Kaffeerunde zum Abendessen über?
  • Können die Beilagen bei Bedarf spontan aufgestockt werden?
  • Können Sie die einzelnen Bestandteile der Mahlzeit möglicherweise einfrieren oder den Gästen mit auf den Weg geben?

 

Zudem können Sie die Weiterverwertung gleich bei der Zubereitung mitdenken und Zutaten entsprechend auswählen. Bleibt die Familie noch zum Mittagessen am nächsten Tag, sodass Sie übrig gebliebenen Rotkohl zum Flammkuchen weiterverarbeiten oder den Raclettekäse für ein Risotto nutzen können? Anregungen finden Sie in den #ResteReloaded-Tutorials.

Bei der Berechnung der richtigen Portionsgröße hilft das Handmaß des Bundeszentrums für Ernährung.

Einkäufe stressfrei planen

Viele kennen es: Ein Weihnachtstreffen folgt auf das nächste, ob Treffen zum Glühwein, Vorführung in der Schule, Kaffeerunde im Verein oder die gemütliche Runde mit Oma, Opa, Tante und Onkel. Zwischendrin müssen Sie noch das Essen für die eigene Familie einkaufen. Um sich da nicht im allgemeinen Trubel zu Hamsterkäufen verleiten zu lassen, hilft es, die Einkaufsmöglichkeiten vor und zwischen den Feiertagen genau im Blick zu behalten und am Einkaufstag selbst gezielt die vorher geschriebene Einkaufsliste abzuarbeiten.

An Heiligabend schließen die Supermärkte auch an Wochentagen früh. Der Last-Minute-Ansturm ist dementsprechend groß. Am ersten und zweiten Weihnachtstag bleiben die Läden komplett geschlossen, bevor am 27. und 28. Dezember wieder die regulären Öffnungszeiten gelten.

Erste Hilfe für das Festessen

Es ist der Schrecken aller Köch:innen: Bei der aufwändig über Stunden oder gar Tage hinweg vorbereiteten Mahlzeit läuft auf der Zielgeraden etwas schief. Mit den folgenden Tipps können Sie versalzenes oder verkochtes Essen doch noch aufpäppeln. So ist der Abend gerettet und die wertvollen Lebensmittel müssen nicht in der Tonne landen:

  • Versalzenes Fleisch oder Fisch können Sie kleinschneiden und mit einer neutralen, ungewürzten Beilage wie Reis oder Kartoffeln vermengen.
  • Zu scharf gewürzte Fleisch- oder Fischstücke kann man je nach dem geschmacklichen Charakter der Mahlzeit mit Honig neutralisieren.
  • Zu trocken gewordene Fleisch- oder Fischstückchen lassen sich für längere Zeit in Soße einweichen.
  • Versalzene Suppe können Sie mit Wasser strecken und mit Einlagen auffüllen. Alternativ eignet sich hierfür auch Sahne. Ist eine Soße oder Suppe zu fettig geraten, lässt sich das Fett nach Erkalten der Flüssigkeit leicht von der Oberfläche abschöpfen.
  • Überkochtes Gemüse muss nicht aufgrund seiner Konsistenz in der Tonne landen, sondern taugt püriert immer noch zur schmackhaften Beilage.

 

Mit diesen Tipps steht dem gelungenen Weihnachtsfest nichts mehr im Wege. Wir wünschen ein besinnliches und möglichst restefreies Schlemmen!

Weihnachtliche Rezeptideen